Donnerstag, 26. Juli 2018

[Rezension] Hyde - Antje Wagner

Rezension - Hyde von Anje Wagner

16.07.2018 ¦ Beltz Verlag ¦ 408 Seiten  ¦ HC ¦ deutsch¦ 17,95€  ¦ Jugendbuch

Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Zoe lebte Katrina zusammen mit ihrem Vater in Hyde – einer kleinen Hütte mitten im Wald.
Hier lernten die beiden Mädchen Vogelgesänge zu unterscheiden, wie man am besten mit Holz umgeht und welche Pflanzen giftig, und welche Pflanzen essbar sind.
In Hyde verbrachte Katrina ihre Kindheit – doch mittlerweile existiert Hyde nicht mehr.

Inzwischen ist Katrina 18 Jahre alt und unglücklich. Sie denkt oft an ihre Zeit in Hyde zurück:
Sie hat eine Lehre als Tischlerin absolviert und ist nun – offiziell – auf der Walz.
Doch eigentlich will sie nur Rache nehmen. An den Menschen, die dafür verantwortlich sind, dass ihr Vater und ihre Schwester nicht mehr leben.

Wir begleiten sie auf ihrer Reise und erfahren nach und nach was in der Zwischenzeit alles passiert ist, und warum sie immer, wenn sie anderen Menschen begegnet, ein Tuch vor ihrem Mund trägt.

In Hyde werden Gegenwart und Vergangenheit vermischt, Mystisches und Reales – Mischungen die mir gut gefallen.
Das Cover ist wunderschön gestaltet und passt perfekt zur Geschichte.
Leider bin ich mit Katrina und der Story zu Beginn gar nicht warm geworden. Nach ein paar Seiten war ich sogar kurz davor das Buch abzubrechen.
Als wir sie auf der Walz begleiten und sie Zuflucht in einem Wirtshaus findet und dort anfängt zu arbeitet wusste ich überhaupt nicht wohin die Geschichte führen soll und wer überhaupt die Zielgruppe ist. Doch je weiter ich in die Geschichte eingedrungen und je mehr Geheimnisse es zu entdecken gab, desto spannender fand ich die Geschichte.
Katrina wurde mir sympathischer, die Story runder und ich wollte unbedingt wissen was es mit Hyde auf sich hat und was Katrina und Zoe passiert ist.
Zwischendurch dachte ich trotzdem immer mal wieder, dass ein paar weniger Verstrickungen vielleicht besser gewesen wären. Die Auflösung fand ich dennoch recht spannend, das Ende doch wein wenig zu mystisch.
Es ist ein Genremix, den ich so nicht erwartet hätte.