Samstag, 24. September 2016

[Rezension] Portugiesisches Erbe - Luis Sellano



Erscheinungsdatum Erstausgabe :
13.06.2016
  Verlag : Heyne
ISBN: 9783453419445
Flexibler Einband 368 Seiten
Sprache: Deutsch
Preis: 14,99€



Henrik Falkner, ein ehemaliger deutscher Polizist, soll in Portugal ein Erbe antreten. Sein Onkel, den er nie kennengelernt hat, ist verstorben und vermacht ihm ein Haus samt Antiquariat.
Kaum in Lissabon angekommen, muss Henrik feststellen, dass sein Onkel Martin ihm nicht nur das Haus samt seltsamen Bewohnern vermacht hat, sondern auch eine nicht abgeschlossene Ermittlung.
Martins Freunde sind sich sicher, dass er keines natürlichen Todes gestorben ist. Henrik will rausfinden was es damit auf sich hat und warum er in dem fremden Land verfolgt wird.

Der Autor Louis Sellano hat einen Krimi geschrieben, der in der wunderschönen Stadt Lissabon spielt. Die Stadt hat der Autor wundervoll beschrieben und die Karte in dem Buch veranschaulicht dem Leser die Schauplätze des Geschehens. Der Leser bekommt richtig Lust auf das portugiesische Feeling, das Essen, die Bewohner und die schöne Umgebung.
Die Geschichte um das Erbe ist eine gute Idee, allerdings nicht ganz so gut umgesetzt. Der Schreibstil ist toll und die Wortwahl Sellanos ist sehr gelungen. Allerdings bleiben mir die Charaktere zu flach. Mir fehlt es an Interaktionen. Oft bleibt der Leser mit dem Protagonisten und seinen Gedankengängen alleine. Henrik fragt sich etwas zu häufig ob er das richtige macht um im nächsten Moment einen tieferen Sinn in seinen Handlungen zu entdecken.  Erst im letzten Drittel kommt wirklich Spannung auf, als dem Leser klar wird, welches Verbrechen überhaupt aufgeklärt werden soll.  Die beiden Frauen, die Henrik in Lissabon trifft, sind mir zu ähnlich und es ist mir alles sehr suspekt, wie Henrik mit ihnen umgeht. Sein sprunghaftes Verhalten hab ich nicht verstanden und ist mir auch nicht sonderlich sympathisch.  Für alle Krimi Fans ist „Das portugiesische Erbe“ doch eher eine Enttäuschung. 


Freitag, 23. September 2016

[Classic Friday] A little Princess [Kinderbuch/Film/Serie]


Beim heutigen Classic Friday geht es um einen Kinderbuchklassiker.
A little princess (dt. Sara, die kleine Prinzessin) von Frances Hodgson Burnett aus dem Jahr 1888.

Gestern Abend habe ich bei Netflix gestöbert und den Film "A little princess" aus dem Jahr 1995 gefunden. Bis dato habe ich nicht gewusst, dass dieser Film auf einem doch recht bekanntem Kinderbuch basiert.

Klappentext:
In ihrem Londoner Internat wird die in Indien aufgewachsene Sara wegen ihres Reichtums wie eine Prinzessin behandelt. Doch als ihr Vater stirbt, ist Sara plötzlich nicht mehr als ein armes Waisenkind - und das bekommt sie mit aller Grausamkeit zu spüren. Sara muss beweisen, dass sie in ihrem Herzen eine wahre Prinzessin ist!
Der Film hat mich zu Tränen gerührt. Es geht um Familie, Freundschaft, Fantasie und Heimweh.

Die Art wie Sara die Menschen behandelt, und sie keinen Unterschied zwischen Hautfaben oder Arm und Reich macht, hat mich fasziniert.
Endlich hab ich mal wieder einen Kinderfilm mit einer wundervolleb Botschaft gesehen, der mir wahrscheinlich noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
 
1985 wurde in Japan eine 46 Episoden lange Animeserie unter dem Titel "Sara, die kleine Prinzessin veröffentlicht.

Donnerstag, 22. September 2016

[Rezension] Loney - Andrew Michael Hurley



Erscheinungsdatum Erstausgabe : 09.09.2016
  Verlag : Ullstein Buchverlage
ISBN: 9783550081378
Fester Einband 384 Seiten
Sprache: Deutsch
Preis: 22,00€ 


Eine kleine Glaubensgemeinschaft um den neuen Father Bernard fährt in der letzten Fastenwoche vor Ostern an die nordenglische Küste, welche von den Mitgliedern der Gemeinde „The Loney“ genannt wird. Mit von der Partie sind die beiden Brüder Andrew und Hanny. Der große Bruder, Hanny, kann nicht sprechen und soll auf der Reise zu „The Loney“ von seinem Leid erlöst werden. Father Bernard kam zu der Gemeinde, nachdem der langjährige Father Wilfried nach einer Reiser zur Küste verstorben ist. Die kleine Gemeinde, besonders die Mutter der beiden Jungen sind sehr katholisch und pflegen die Traditionen des verstorbenen Pfarrers.  Bei der Reise bemerken die Jungen, dass mysteriöse Dinge an diesem Ort vorgehen und die Bewohner des Ortes sie dort  nicht haben wollen. Währenddessen wartet die Familie zusammen mit ihren Freunden auf den Tag der Erlösung von Hanny.

Der erste Satz:  Der Herbst hatte jedenfalls ein stürmisches Ende.


Der Einstieg in diesen Roman ist mir sehr schwer gefallen. Die Sprache war sehr gewöhnungsbedürftig und am Anfang nicht einfach zu lesen. Mit der Zeit habe ich mich an den Schreibstil des Autors gewöhnt und habe Gefallen daran gefunden.  Die mysteriöse Stimmung des Buches  zieht sich durch alle Kapitel durch und ich hatte ein sehr bedrückendes Gefühl beim Lesen.
Teilweise habe ich mich sogar richtig unwohl gefühlt und habe mich dagegen gesträubt weiter zu lesen. Das lag nicht daran, dass das Buch schlecht ist, sondern nur an der düsteren Stimmung der Geschichte. Die Geschichte spielt 1976, leider hat es sich für mich nicht so angefühlt. Es hätte durchaus etliche Jahre früher sein können. Ich weiß nicht ob das vom Autor so beabsichtigt worden ist. Ich fand es sehr schade, da die Geschichte für mich nicht greifbar war. Auch bin ich mit dem Protagonisten nicht warm geworden.  Die Mutter der Jungen ist mir zunehmend unsympathischer geworden. Ich hab eine sehr starke Abneigung gegen diese Frau entwickelt.
Die Spannung war eine sehr unterschwellige und für mich irgendwie unbefriedigend.
Gestört haben mich die Bezeichnungen Farther, Father und Mummer. Besonders am Anfang des Romans hatte ich Schwierigkeiten mit Father und Farther, da es keine deutschen Begriffe sind, bzw. im deutschsprachigen Raum nicht verwendet werden.
Das Cover hingegen gefällt mir sehr gut. Es ist unaufregend, mit wenig Farben und trotzdem hat es in mir Interesse geweckt. Auch die beiden Zitate zu Beginn des Buches fand ich interessant, und  passend zum Inhalt.
 

Freitag, 2. September 2016

[Tag Woche] Tag #4 Entweder oder Buchtag

1. Schmales Buch oder dicker Wälzer?
Ich mag beides ganz gerne. Ich lese sowohl Bücher mit 150 Seiten, aber auch Bücher mit 1000 Seiten. DIe optimale Seitenanzahl für mich liegt zwischen 350 und 600 Seiten.

2.Gebraucht oder Neu?
Meistens kauf ich gebrauchte Bücher. Das ein oder andere neuwertige Buch darf ab und zu auch mal bei mir einziehen.

3.Historisch oder Fantasy?
Ahhh. Schwere Frage. Ich mag beides total gerne. Ich kann mich für keins der beiden entscheiden.

4.Hardcover oder Taschenbuch?
Hardcover sehen im Regal besser aus. Aber sie nehmen auch mehr Platz im Regal ein (welchen ich nicht habe) und sind teuerer. Wenn ich die Wahl hab einen Titel als Taschenbuch oder als Hardcover zu kaufen, kaufe ich mir lieber ein Taschenbuch.

5.Lustig oder traurig?
Eher traurig. Lustige Bücher mag ich eher selten. Lustige Stellen in Büchern mag ich aber umso mehr. Traurige Bücher mag ich auch nur wenn eine tiefere Botschaft dahinter steckt.

6.Sommer-oder Winterleser?
Ich lese immer.

7.Klassiker oder Mainstream?
Beides. Ich mag sowohl Belletristik als auch Klassiker.

8.Ratgeber oder Romane?
Ich lese wesentlich mehr Romane. Den einen oder anderen Ratgeber beziehungsweise Sachbuch nehm ich aber auch mal in die Hand.

9.Krimi oder Psychothriller?
Richtig kranke Psychothriller. Krimis sind mir meist zu langweilig.

10.E-Book oder Printausgabe?
Ich lese gerne auf meinem Tablet, aber da leih ich mir online E-Books aus. Ich hab auch ein paar E-Book gekauft, aber nur dann wenn ich mir nicht sicher war ob sie mir gefallen oder wenn ich länger auf Reisen bin . Eigentlich bevorzuge ich aber Printausgaben.

11.Sammeln oder Ausmisten?
Ausmisten. Ich habe einfach nicht den Platz dazu alle Bücher zu behalten. Wenn ich in Zukunft mal ein großes Bücherregal haben sollte werde ich aber weniger ausmisten.

12.Internet oder Buchhandlung?
Ich bin so gerne in Buchhandlungen. Das Internet kann mir nicht das Gefühl geben in einer Buchhandlung in etliche Bücher reinschnuppern zu können. Allerdings kaufe ich sehr viel im Internet, aber nur wenn ich gebrauchte Bücher kaufe. Neue Bücher kauf ich immer in der Buchhandlung.

13.Backlist oder Novelitäten?
Für mich irrelevant. Ich lese Bücher weil mich das Thema interessiert. Ob das jetzt vor zehn Jahren erschienen ist oder erst gestern ist mir egal.

14.Bestseller oder Ladenhüter?
Auch das ist für mich irrelevant. Wenn ein Buch mich interessiert interessiert es mich.  Von Beststellern bekommt man eher was mit und greift vermutlich aus diesem Grund einfach öfter dazu.

15.Koch- oder Backbuch?
Ich koche sehr gerne, jedoch backe ich weniger gerne. Ich habe einfach nicht das Talent dazu und überlasse es Leuten die es können und gerne machen. Normale Kuchen, wie beispielsweise Schokokuchen oder Apfelkuchen backe ich schon gerne, aber da suche ich mir die Rezepte im Internet.

Donnerstag, 1. September 2016

[Tag Woche] Tag#3 Bücherkauftag

1. Wo kaufst du deine Bücher?
Ich kauf meine Bücher sowohl in Buchhandlungen als auch gebraucht im Internet. E-Books kauf ich immer bei Amazon. Es kommt also darauf an was ich kaufen möchte. Neue Bücher kauf ich fast ausschließlich in der Buchhandlung. Wenn es dort nicht vorrätig ist, bestell ich sie dort und hol sie am nächsten Tag ab. Unnötige Bestellungen mag ich nicht so gerne, da es auch häufig vorkommen kann, dass ich einfach nicht da bin wenn ein Päckchen ankommt.


2. Welches Genre kaufst du am meisten?
Als E-Book kauf ich am häufigsten Fantasy. Bei den Printbüchern waren es dieses Jahr hauptsächlich Gegenwartsliteratur, Klassiker und historische Romane. Thriller leih ich mir häufig aus.

3. Kaufst du eher eBooks, Taschenbücher oder gebundene Ausgaben?
 Meistens kauf ich eher Taschenbücher. E-Books kauf ich wenn sie günstig sind, ansonsten greif ich zum Taschenbuch. Gebundene Ausgaben kauf ich mir wenn ich es nicht erwarten kann das Buch zu lesen. Aber normalerweise warte ich darauf dass die Taschenbuchausgabe rauskommt.
Gebundene Bücher nehmen einfach zu viel Platz in meinen Regalen ein.


4. Wo findest du neue Buchkandidaten?
 Überall. Auf Booktube, auf Buchblogs, in den Buchhandlungen. Ich nehme auch gerne Tipps von Freunden und Familie an. Auch in Zeitschriften oder Zeitungen finde ich manchmal gute Buchtipps.


5. Nach welchen Kriterien entscheidest du dich für neues Lesematerial?
Das Buch muss mich überzeugen. Das Thema muss interessant sein. Auf das Cover leg ich in der Regel nicht so viel wert. Oft lese ich auch Rezensionen um mir ein besseres Bild machen zu können. Bei neuwertigen Büchern leg ich da besonders drauf wert, bei gebrauchten Büchern eher nicht. Da kann auch gerne mal eins einziehen, um ein neues Genre auszuprobieren oder einen neuen Schriftsteller kennenzulernen. Wenn das Buch sich als Flop herausstllt habe ich wenigstens nicht so viel Geld dafür ausgegeben.



6. Wie viele Bücher kaufst du im Schnitt pro Jahr?
Viele. Jenachdem ob ich oft im Internet bestellt hab, ob ich auf Bücherflohmärkten war, auf der Buchmesse etc. Ich denke im Schnitt sind es ungefähr 50 Bücher.


7. Was würde dich dazu bringen, ein Buch sofort wieder aus der Hand zu legen?
Es kommt sehr selten vor, dass ich ein Buch abbreche. Wenn ich ein Buch abbreche muss es schon sehr schlecht sein. Zu viele Rechtschreibfehler und ein schlechter Schreibstil oder eine schlechte Übersetzung kann ich nicht ertragen. Auch bei frauenfeindlichen, gewaltverherrlichende (damit meine ich keine brutalen und blutigen Thriller, die lese ich nämlich sehr gerne) und rassistische Inhalten lege ich das Buch weg


8. Hast du einen Buchkauf schon einmal stark bereut?
Nein. Auch wenn mir ein Buch nicht gefällt, bereue ich es nicht. Ich verkaufe oder verschenke es nach dem Lesen dann einfach.

9. Gibt es Bücher, die du mehrmals in verschiedenen Editionen kaufen würdest?
Ja. Klassiker. Ich kaufe oft Reclam Hefte im Antiquariat und lese sie und knicke sie und markire etc. Normalerweise mach ich sowas mit Büchern nie. Aber Klassiker kann ich nur voll und ganz genießen wenn ich mir Notizen mache, Fremdwörter markiere etc. Wenn mir das Buch gefallen hat kaufe ich es in einer schönen Auflage.


10. Lässt du dir auch gerne Bücher schenken, die du vorher nicht ausgesucht hast?
Früher ja, mittlweile nicht mehr. Das liegt einfach daran dass es bereits häufig vorgekommen ist, dass mir Bücher geschenkt worden sind, die ich bereits gelesen habe. Wenn mir jemand ein Buch schenken möchte, bitte ich immer um einen Büchergutschein oder gebe demjenigen eine kurze Liste mit ungefär 4 - 8 Bücher aus die die Person dann das Geschenk wählen kann.