Donnerstag, 11. April 2019

[Rezension] Frida Kahlo - Stilikone



11.06.2018 ¦
Prestel ¦ 256 Seiten ¦ HC ¦ Deutsch ¦ 42,00€ ¦ Kunst
¦ Frida Kahlo: Making herself up

"Frida Kahlo - Stilikone" ist ein Kunst-Bildband mit Texten von verschiedenen Autoren, die sich ausgiebig mit verschiedenen Aspekten Frida Kahlos als „Stilikone“ und Künstlerin beschäftigen. Es ist weniger eine Biografie als eine Sammlung von Texten, die sich mit der Darstellung Frida Kahlos durch ihre Mode und ihre Darstellung in ihren Kunstwerken, beschäftigt.
Wer wenig über Frida Kahlo weiß, sollte vielleicht erstmal eine Biografie über sie lesen, bevor er zu diesem Werk greift.
Neben vorhanden Texten besticht dieses Werk durch zeitgenössische Fotografien.
Neben bunten mexikanischer Trachten wird auch die Person Frida Kahlo mit kunstvoll geflochtenem Haar und akkurat arrangiertem Make-up portraitiert.
Erstmals ist ihr Nachlass an Kleidern, Accessoires und persönlichen Gegenständen umfassend dokumentiert.
Bis 2004 war der Nachlass in ihrem Wohnhaus in Mexiko unter Verschluss und für die Öffentlichkeit unzugänglich.
Dieses Werk ist keineswegs chronologisch aufgebaut, sondern thematisch.
Durch die Texte der verschiedenen Autoren kommt es immer wieder zu inhaltlichen Wiederholungen, die jedoch nicht immer negativ sind, sondern thematisch immer wieder passend sind.

Ein grandioses Werk über eine bemerkenswerte Künslterin, die in einer Zeit gelebt hat, in der Mexiko politisch sehr schwierig war.
Ich hab einige interessante Fakten über sie und ihren Mann erfahren.
Für mich ist dies eher ein Werk das ich immer mal wieder zur Hand nehmen werde und darin blättere.
Tolle Bilder, hochwertige Qualität und ein toller Verlag.

 

Mittwoch, 6. März 2019

[Rezension] John Grisham - Forderung




19.03.2018 ¦ Heyne ¦ 432 Seiten ¦ HC ¦ Deutsch ¦ 24,00€ ¦ Thriller ¦ Justiz

In seinem Roman „Forderung“ geht der Bestsellerautor und ehemalige Anwalt  John Grisham einem Skandal nach, der sowohl die Justiz als auch die Banken betrifft.
Wie in den meisten seiner Werke beschäftigt sich der Autor mit Macht, Gier, Betrug und Rache.
Zola, Todd, Gordy und Mark sind junge und naive Jura Studenten an der Foggy Bottom Law School einer privaten Universität.
Sie träumen von einem gut bezahlten Job als Anwalt und fallen dabei auf das Angebot einer Bank herein um an der Foggy Bottom Jura studieren zu können.
Bald schon merken sie, dass der Traum von einem guten Abschluss und einem tollen Job als Anwalt bloß ein Traum bleiben wird.
Kreditraten müssen getilgt werden. Doch wie soll das funktionieren bei keiner Aussicht auf einen Job, geschweige denn bei der Höhe der Raten. Die vier Freunde haben gemeinsam mehr als eine halbe Million Dollar Schulden bei der Bank.
Gordy hält dem ganzen Druck nicht stand – während er die Fassung verliert deckt er einen Skandal auf.
Kann man ihm Glauben schenken oder bildet er es sich alles in seinem Wahn ein?
Die Charaktere waren für mich teilweise gut ausgearbeitet – teilweise weniger gut. Ich hätte mir nach dem Einstieg mehr über die Hintergründe der einzelnen Personen gewünscht.
In manchen Abschnitten haben wir etwas erfahren, dass in anderen Abschnitten wieder hätte aufgegriffen werden können, jedoch war das leider nicht der Fall. Schade.
Die Geschichte war flüssig zu lesen und hat Spaß gemacht.
Jedoch waren mir einige Zusammenhänge etwas unschlüssig und nicht genug ausgearbeitet.
Der Autor hat einiges mehr zu bieten als er es in diesem Roman gezeigt hat.
Generell ist „Forderung“ ein solider Thriller über ein spannendes Thema mit Kritik am Bildungssystem der USA.
Aber mehr als das war es leider dann doch nicht.