Mittwoch, 30. Dezember 2015

Voll streng, Frau Freitag - Frau Freitag










  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 13.07.2012
  • Aktuelle Ausgabe : 13.07.2012
  • Verlag : Ullstein Taschenbuch Verlag
  • ISBN: 9783548374574
  • Flexibler Einband 288 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 9,99€

 



Frau Freitags Klasse ist mittlerweile in der Zehnten und steht kurz vor dem Abschluss. Wie begleiten sie von Sommerferien zu Sommerferien.  Das sollte die Schüler im Moment wohl am meisten interessieren, aber ihre Schüler denken gar nicht  daran ihren Fokus auf ihren Abschluss zu legen. Frau Freitag erinnert ihre Schüler über Facebook an Sachen die sie auf keinen Fall vergessen dürfen und versucht sie durch die wichtigen Prüfungen zu bringen.  Aber ist Frau Freitag streng genug?  Wie soll ihre Klasse den Abschluss schaffen wenn sie immer zu spät kommen oder auch einfach gar nicht in der Schule erscheinen?Abgesehen davon, wie soll Frau Freitag nach dem Schuljahr ohne ihre Klasse überleben?


Ich habe das Buch gelesen und das Hörbuch, gelesen von Carolin Kebekus dazu gehört)  Mal wieder ist der Schreibstil leicht und locker.  Das Lesen macht Spaß und hat mir ein Dauerlächeln beschert. Bei schlechter Laune helfen die Ereignisse die Frau Freitag in ihrem Lehrerdasein erlebt. Man weiß nie ob sie die Schüler ernst nimmt oder ob sie sie auf die Schippe nimmt. Auf jeden Fall geht Frau Freitag mit viel Humor an ihre Arbeit.  Wir bekommen mal wieder Einblick in den Beruf des Lehrers und begleiten Frau Freitag und ihre Klasse ein Jahr lang. Es gibt viele lustige Stellen aber manchmal auch traurige. So wie es eben im realen Leben auch ist. Frau Freitag ist authentisch und ihre Klasse kann ich mir bildlich vorstellen.
Voll streng, Frau Freitag ist der zweite Teil der Frau Freitag Reihe, es gibt noch einen dritten. Allerdings kann man alle Teile auch einzeln lesen ohne der Handlung nicht folgen zu können.
Mir bringt Frau Freitag sehr viel Spaß und ich freu mich darauf den dritten Teil zu lesen oder zu hören.

Dienstag, 29. Dezember 2015

[Rezension] Die Falle - Melanie Raabe

  • Aktuelle Ausgabe : 09.03.2015
  • Verlag : btb Verlag (HC)
  • ISBN: 9783442754915
  • Fester Einband 352 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 19,99€












    Die Bestsellerautorin Linda Conrads verlässt seit 11 Jahren ihr Haus nicht mehr. Kontakt zur Außenwelt hat sie nur über E-Mail oder Telefon. Ihre Haushälterin geht für sie einkaufen, da selbst solch selbstverständliche Dinge für sie unmöglich sind. Interviews gibt sie schon lange nicht mehr, ihre Leser halten sie mittlerweile für ein Pseudonym.
    Vor 11 Jahren wurde ihre Schwester ermordet – und sie hat den  Mörder fliehen sehen nachdem sie die Leiche entdeckt hat. Eines Tages sieht sie im Fernsehen den Mann, der ihre Schwester getötet hat. Dieser Schock beendet ihre Isolation und sie schmiedet einen Plan wie sie an ein Geständnis kommen kann. Der Mörder ist mittlerweile ein bekannter Journalist.  Um den Mörder aus der Reserve zu locken, hat sie vor einen Thriller über den Mord ihrer Schwester zu schreiben und dem vermeintlichen Mörder ein Interview zu ihrem neuen Werk zu geben – in ihrem Haus. Wird ihr Plan aufgehen oder hat sie sich nur girrt, und er ist gar nicht der Mörder?



    Die Falle ist Melanie Raabes Debutroman und ich war sehr gespannt. Sie hat es von Anfang an geschafft mich in den Bann zu ziehen. Das Buch habe ich innerhalb eines Tages durchgelesen.  Man durchlebt die Gefühle der Protagonistin, ihre Trauer und ihre Angst. Man bekommt mit wie sie die Falle plant, und was ihr dabei durch den Kopf geht. Man leidet mit ihr. Der Leser verfällt Lindas Wahn und man weiß nicht mehr was Realität ist und was sie sich einbildet.
    Man bekommt mit was Linda fühlt, aber auch was sie über den  Vorfall aus ihrer Vergangenheit schreibt. Es sind also zwei Handlungsstränge vorhanden, die Gegenwart und die Vergangenheit als  Roman.  Es ist eine Achterbahn der Gefühle und bleibt bis zum Schluss spannend. Man will unbedingt wissen ob der Journalist der Mörder ist oder nicht.


Montag, 28. Dezember 2015

[Rezension] Die Erleuchtete - Im Zeichen der Finsternis -Aimee Agresti


  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 20.07.2015
  • Verlag : Goldmann Verlag
  • ISBN: 9783442477555
  • Flexibler Einband 480 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 12,99€













    Haven und die anderen angehenden Engel sind ihren Flügeln einen Schritt näher gekommen. In New Orleans haben sie ihre zweite Engelsprüfung bestanden. Die finale Prüfung steht ihnen nun bevor. Allerdings wurde Lance in die Unterwelt verschleppt und seien Freunde schmieden einen Plan um ihn zu retten.  Der Fürst tut alles dafür um an Haven ranzukommen. Er hat sich nicht davor gescheut ihren Freund Lance zu entführen. Die Kräfte der zukünftigen Engel werden immer stärker und sie üben fleißig um mit ihnen zurechtzukommen.
    Es wird zu einer Revolution zwischen Gut und Böse kommen, zwischen den Engeln und den Dämonen. Dieses Mal geht es nach Europa, genauer gesagt nach Paris. Werden sie es schaffen Lance zu befreien? Und werden sie gegen das Böse gewinnen?


    Als erstes möchte ich auf die Cover hinweisen. Die Cover der ganzen Teile dieser Trilogie sind total schön und haben einen hohen Wiedererkennungswert.
    Im Zeichen der Finsternis ist das Finale der Trilogie und kann mit den Vorgängern mithalten. Auch dieser Teil ist wieder aus der Ich-Perspektive von Haven geschrieben. So bekommen wir wieder einen Einblick in ihre Gefühlswelt.  Die Handlung beginnt direkt nach den Ereignissen des zweiten Teils und ich habe es auch direkt nach dem Beenden des zweiten Teils gelesen. So hatte ich keine Probleme die Handlung nachzuvollziehen und hatte auch gar nicht die Möglichkeit wichtige Details zu vergessen. Allerdings glaube ich auch dass zwischen dem Lesen der Bände Zeit vergehen kann, da Aimee Agresti immer wieder, ohne das es zu gezwungen wird, auf die Ereignisse der ersten beiden Teile eingeht.
    Es kommt ein neuer „Handlungsort“ hinzu, bis jetzt haben sich die Ereignisse auf der Erde oder in der Unterwelt abgespielt, hinzu kommt das Reich der Engel, welches ich mir bildlich vorstellen konnte.
    Es hat mich aber eher an Detektivarbeit, CSI oder ähnliches erinnert, anstatt an das übliche Bild was man so hat. Das Geheimnis um die rätselhaften Nachrichten aus Band 1, die Lance, Dante und Haven bekommen haben, wird gelüftet. Tolle Idee.
    Ein sehr gelungenes Finale mit einem tollen Epilog, der das ganze nochmal gelungen beendet.

[Rezension] Die Erleuchtete - Der Ruf des Bösen - Aimee Agresti

Achtung 2.Teil (Rezi Teil 1)

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 16.12.2013
  • Verlag : Goldmann Verlag
  • ISBN: 9783442477562
  • Flexibler Einband 512 Seiten
  • Sprache: Deutsch 
  • Preis: 12,99€ 












Nach den Ereignissen im Lexington Hotel ist bei den drei Freunden Dante, Haven und Lance nichts mehr wie es mal war. Bevor die angehenden Engel ihre Flügel bekommen müssen sie drei Prüfungen bestehen. Die erste haben alle drei erfolgreich im Lexington Hotel gemeistert. Zwei müssen sie noch bestehen.  Nach den schrecklichen Ereignissen in Chicago begeben sich die drei nach New Orleans um an einem Freiwilligenprogramm teilzunehmen.
Dort lernen sie neue Leute kennen, die alle ein Geheimnis mit sich tragen. Es stellt sich schnell heraus dass dieses Freiwilligenprogramm nicht das ist was es vorzugeben scheint. Hier sollen sie ihre zweite Prüfung ablegen.
Haven glaubt Lucian wiedergesehen zu haben, doch kann das sein?


Aimee Agresti schafft es erneut einen in den Bann von Haven, Dante und Lance zu ziehen. Nach den Ereignissen aus dem ersten Teil hat es bei m zweiten Teil allerdings etwas gedauert. Die Autorin geht die Sache diesmal etwas gemäßigter an.
Auch hier wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Haven beschrieben.  Haven wird mehr von ihrer Vernunft geleitet als von ihren Gefühlen, sie versucht immer das Positive in den Menschen zu sehen. Leider hatte ich das Gefühl dass sie hier mal wieder zu naiv handelt. Die Sache mit Lance und Sabine, ihrer Zimmergenossin, war für mich nicht ganz plausibel, beziehungsweise zu schnell abgetan für mich.  Die Liebesbeziehung zwischen Lance und Haven ist mir irgendwie zu rätselhaft. Mal scheint es was Ernstes zu sein, mal scheint es so als ob beide nicht wüssten was sie wollen. !Vorsicht Spoiler! Als Lance in die Unterwelt verschleppt wird und seine Mutter „E-Mails“ von ihm bekommt, und sich damit zufrieden gibt, obwohl Lance und Haven längst wieder zu Hause sind, finde ich etwas fragwürdig. !Spoiler Ende!
Im Laufe der  Zeit steigt die Spannung und es geht mal wieder um den Kampf zwischen Engeln und Dämonen.  Der erste Teil – Das Dunkel der Seele – hat mir besser gefallen, aber es ist auf jeden Fall eine erfolgreiche Fortsetzung.


Freitag, 25. Dezember 2015

[Rezension] Ungläubiges Staunen - Navid Kermani





Was geschieht, wenn einer der bedeutendsten deutschen Schriftsteller, der selbst ein Muslim ist, sich in die christliche Bildwelt versenkt? Navid Kermani sieht staunend eine Religion voller Opfer und Klage, Liebe und Wunder, unvernünftig und abgründig, zutiefst menschlich und göttlich: ein Christentum, von dem Christen in dieser Ernsthaftigkeit, Kühnheit und auch Begeisterung nur noch selten sprechen. Es ist ein Wagnis: Offenen Herzens, mit einer geradezu kindlichen Neugier steht Navid Kermani vor den großen und vor unbekannten Werken der christlichen Kunst. Und es wird zum Geschenk: Denn seine berückend geschriebenen Meditationen geben dem Christentum den Schrecken und die Schönheit zurück. Kermani hadert mit dem Kreuz, verliebt sich in den Blick der Maria, erlebt die orthodoxe Messe und ermisst die Größe des heiligen Franziskus. Er lehrt uns, in den Bildern alter Meister wie Botticelli, Caravaggio oder Rembrandt auch die Fragen unserer heutigen Existenz zu erkennen – mit klarem Blick für die wesentlichen Details und die untergründigen Bezüge auch zu entfernt scheinenden Welten, zur deutschen Literatur, zum mystischen Islam und selbst zur modernen Heilgymnastik. Seine poetische Schule des Sehens macht süchtig: süchtig nach diesem speziellen Blick auf das Christentum und sehnsüchtig danach, selbst so sehen zu können.Quelle: Lovelybooks.de


Ich hab mich für das Buch entschieden, weil zeitnah ein Lesung in meiner Stadt stattgefunden hat , und mein Buchhändler dieses Buch als Empfehlung deklariert hat.
Ich hatte viel Spaß beim Lesen. Abgesehen vom interessanten Inhalt finde ich das Cover echt sehr gelungen und macht sich gut in jedem Bücherregal. Kermani geht an die Kunstwerke und an das Christentum ran wie kein anderer. Bisher hab ich kein anderes Werk gelesen, dass annähernd an dieses Thema rankommt und so viel Spaß beim lesen gemacht hat. Es ist ein tolles Sachbuch mit tollen Bildern. Die Einschübe zum Thema IS halte ich persönlich für überflüssig, das sie mir sehr gezwungen vorgekommen sind. Allerdings ist dies ein aktuelles Thema was die Weltreligionen Islam und Christentum betrifft, was jeden beschäftigen sollte, so auch dem preisträger Navid Kerami.

Donnerstag, 24. Dezember 2015

[Rezension] Die Frau, die nein sagt: Rebellin, Muse, Malerin - Francoise Gilot über ihr Leben mit und ohne Picasso - Malte Herwig

  • Erscheinungsdatum Erstausgabe : 12.03.2015
  • Verlag : Ankerherz Verlag
  • ISBN: 9783940138828
  • Fester Einband 176 Seiten
  • Sprache: Deutsch
  • Preis: 29,90€


    Francoise Gilot ist die einzige Frau, die den berühmten Maler Pablo Picasso verlassen hat. Mittlerweise ist sie 93 und steht jeden Tag in ihrem New Yorker Atelier und malt.
    Dadurch dass sie Picasso verlassen hat, hat sie ihre Eigenständigkeit behalten. Malte Herwig zeichnet ein wundervolles und ausdruckstarkes Bild der Künstlerin und ehemaligen Muse Picassos.  Hauptsächlich geht es um die Liebe zur Kunst und um die Liebe zum Leben.



    Diese Biographie ist sehr interessant, besonders für Fans von Picasso, oder von Fans von Gilot.  Der Text wird immer wieder von Zeichnungen und Bildern aufgelockert, und so entsteht ein komplexeres Bild dieser starken  und faszinierenden Persönlichkeit.  Sie erzählt über das Leben mir Picasso, und wie der Titel es schon sagt, auch über ihr Leben über Picasso. Sie ist eine eindrucksvolle Frau und nach dem Lesen hat sie mich noch tagelang beschäftigt. Trotz ihrer Liebe zu Picasso hat sie ihn verlassen um für sich und ihre beiden gemeinsamen Kinderein gutes Leben aufzubauen. Sie hat die Kraft gefunden sich unabhängig von Picasso weiterzuentwickeln und ist mit ihren 93 Jahren eine lebenserfahrene Frau, die mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf ihr Leben zurückschaut.