Samstag, 24. November 2018

[Rezension] Der Kult - Marlon James



 21.05.2018¦  Heyne Hardcore ¦ 288 Seiten ¦ HC ¦ Deutsch ¦ 22,00€ ¦Religiöser Wahn¦ John Crow's Devil


Unter dem Titel “Tod und Teufel in Gibbeah“ erschien 2009 erstmals „Der Kult“. Als Neuübersetzung erschien es 2018 im Heyne Hardcore Verlag.
Schauplatz ist das fiktive Dorf Gibbeah im Hinterland Jamaikas im Jahr 1957 – Ende der britischen Kolonialherrschaft.
Der mythische Kampf zweiter sehr unterschiedlicher Prediger um die Macht über die Seelen der Dorfgemeinde gleicht einer Apokalypse.
Während Pastor Bligh, der seine Gemeinde, die den Drang nach Spiritualität verspürt, vernachlässigt drängt sich Apostel York immer mehr in den Vordergrund. Die Prophezeiung Yorks „„Ich werde dieses Dorf mit mir in den Abgrund reißen“ scheint sich zu bewahrheiten.

Die Mischung aus Hyperrealismus und Surrealismus sind für mich zu bizarr. Normalerweise mag ich sowas total gerne, aber in dies speziellen Fall konnte es mich nicht überzeugen.
Ich war überfordert und konnte der sehr seltsamen Handlung nicht folgen.
Es wurden zu viele Fragen offen gelassen.
Die Charaktere empfand ich alle als sehr unangenehm und konnte die Beweggründe nicht verstehen.
Zudem fiel es mir schwer mir das Dorf samt Gemeinde vorzustellen.
Die kontroverse Thematik – wo fängt Fanatismus an und wo hört der Glaube auf und ob Rache und Vergeltung Lösungen sein konnten fand ich großartig. Die Umsetzung hat mir aber leider gar nicht zugesagt.

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