Alexanderplatz, Berlin. Eine Frau, nicht mehr ganz so jung
mit Migrationshintergrund.
Lebt in einer eigenen Wohnung und treibt sich mit dem Pöbel rum. Ausgestiegen
aus einem bürgerlichen Leben, beschließt sie ihr Leben neu zu entwerfen. Sie kehr
kehrt der Lust den Rücken zu und wählt die Keuschheit.
Sie trifft einen Soldaten, ihre Geschichten
kreuzen sich. Gewalt, Tod und Reue. Er, traumatisiert nach einem
Kosovo-Einsatz, verändert ihr Leben.
Leben am Rande der Gesellschaft.
Feridun Zaimoglu verwendet in diesem relativ kurzen Roman kurze Satzfregmente.
Auch wenn es zunächst eine ungewöhnliche
Sprache ist, und es etwas dauert sprachlich in diesen Roman reinzufinden wirken
seine Worte sehr stark.
Es dauert ein
bisschen bis die Handlung verstanden wird, da nicht viele
Hintergrundinformationen gegeben werden. Die Milieustudie Zaimoglus ist
geglückt.
Meine Meinung:
„Isabel“ hat es auf die Longlist des Deutschen Buchpreises 2014
geschafft. Zu
Recht. Allerdings ist es kein Roman für jedermann und auch nicht
jederzeit zu lesen. Man muss sich mit dem Schreibsstil erst anfreunden
um Gefallen daran zu finden. Sich auf den ersten Seiten durchzubeißen
lohnt sich.
Wertung ****(4 von 5)
http://www.lovelybooks.de/autor/Feridun-Zaimoglu/Isabel-1079559131-w/rezension/1185414439/http://www.thalia.de/shop/home/suchartikel/isabel/feridun_zaimoglu/EAN9783462046076/ID37430492.html?suchId=7a558ac3-5302-45e0-bba6-3c43c975fbfa&jumpId=2533964