Freitag, 20. Mai 2016

[Rezension] Hades - Candice Fox

Erscheinungsdatum Erstausgabe : 08.05.2016
Aktuelle Ausgabe : 08.05.2016
Verlag : Suhrkamp
ISBN: 9783518466735
Flexibler Einband 341 Seiten
Sprache: Deutsch
Preis: 14,99€

Inhalt:
„Hades – Als Killer wird man nicht geboren. Man wird dazu gemacht“ ist der Auftakt einer Trilogie. Der Titel ist Programm. Heinrich Archer, bekannt als Hades ist ein Mann der Unterwelt. Gegen Bezahlung lässt er Leichen spurlos verschwinden. Eines Tages werden zwei Kinder zu ihm gebracht, dessen Leichen entsorgt werden sollen. Doch Hades hat Prinzipien. Und die Ermordung von Menschen, die nicht Unrechtes getan haben findet er gar nicht gut.  Der Unbekannte, der den Jungen und das Mädchen vorbeigebracht hat, bleibt nicht unbestraft…
Als Hades die beiden Kinder beerdigen möchte, stellt er fest, dass sie gar nicht tot sind. Doch der Junge hat starke Verletzungen und ist dem Tod nur knapp entkommen. Er beschließt die Geschwister bei sich auf der Mülldeponie groß zu ziehen.
Frank Bennet wird bei der Mordkommission der neue Partner von Eden. Er versucht seine Partnerin besser kennen zu lernen, doch sie scheint kein Interesse daran zu haben privaten Kontakt zu ihrem neuen Kollegen aufzubauen.  Nicht nur Eden erscheint sonderbar, sondern auch ihr Bruder Eric, der ebenfalls bei der Mordkommission arbeitet.
In Sydney zu ihrem ersten gemeinsamen Fall gerufen. Ein Serienkiller treibt sein Unwesen. An einem Yachthafen wird ein Junkie entdeckt, der im lebendig im Meer versenkt worden ist. Er konnte jedoch wieder an Land kommen und berichtet den Ermittlern von einem schrecklichen Fund.
In Kisten auf dem Grund wurden mehrere Leichen entdeckt. Doch es scheint so als ob einige Organe fehlen würden.

Meine Meinung:
Die Geschichte spielt auf verschiedenen Zeitebenen und wird auch aus Sicht verschiedener Personen erzählt.  Wir erfahren so mehr über Hades und seinen zwei Ziehkindern aus der Zeit als die beiden zu ihm gebracht worden sind. In der Gegenwart bekommen wir gleich drei Erzählstränge geliefert. Einmal die Sicht von Frank Bennet, die Sicht eines weiblichen Opfers, und Jason.
Inwieweit diese Geschichten zusammenhängen erfährt man im Laufe der Geschichte.
Ich finde es wirklich gut, dass wir verschiedene Perspektiven geboten bekommen.
Candice Fox spart definitiv nicht an Gewalt und Brutalität. Sie hat einen sehr direkten Schreibstil und umschreibt nichts, sondern formuliert klar und deutlich. So wird die Grausamkeit meiner Meinung nach noch viel deutlicher.
Wir erfahren was die Vergangenheit aus Eric und Eden gemacht hat.  Erst im Laufe des Buches wird deutlich wie sie sich verändert haben und zu Erwachsen herangereift sind. Die Entwicklung der beiden kann der Leser mitverfolgen. Allerdings erfahren wir nichts über ihre Gedankengänge, da nie aus Sicht der beiden geschrieben worden ist. Am Anfang fand ich es etwas seltsam, da Eden und Eric wichtige Personen in diesem Thriller sind. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es lässt sich gut lesen und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Ich freu mich sehr darauf, wenn im September der zweite Teil „Eden“ herauskommt.


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